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Die Geschichte des Tarot

Die Gründung des Hermetischen Ordens der Goldenen Morgenröte (Hermetic Order of the Golden Dawn) im Jahre 1888 war eines der wohl bedeutendsten Ereignisse in der Geschichte des Tarot. Hin und wieder wird auch 1885 als Gründungsjahr angegeben. Der Tarot war, neben theoretischer und praktischer Magie und esoterischen Disziplinen, wie Astrologie und Kabbala, als einer der Hauptpfeiler des Ordens und spielte bei seinen Ritualen eine wesentliche Rolle. Drei Ordensmitglieder sollten die zukünftige Tarotwelt entscheidend beeinflussen: Arthur Edward Waite (1857 - 1942) und Pamela Colman Smith (1878 - 1951), sowie Aleister Crowley (1875 - 1947). Pamela Colman Smith malte unter der Anleitung von Waite den nach Waite und seinem Verleger Rider benannten Rider-Waite-Tarot und Aleister Crowley ist der geistige Schöpfer des von Frieda Harris gemalten Thoth Tarot, welcher manchmal auch als Crowley-Tarot bezeichnet wird. Diese beiden Tarots sind die heutzutage weltweit bekanntesten.

Der vom Golden Dawn ursprünglich verwendete Tarot war lange Zeit mit dem Mantel der Geheimhaltung bedeckt. Erst 1937 brach Israel Regardie (1907 - 1983), der selbst ein Mitglied des Golden-Dawn-Nachfolgeordens Stella Matutina war und während einiger Jahre als Crowleys Sekretär fungierte, sein Schweigegelübde und veröffentlichte die geheimen Ordensunterlagen in einem vierbändigen Werk unter dem Titel "The Golden Dawn" (deutscher Titel: Das magische System des Golden Dawn). Nach dessen Zeichnungen des -angeblich- ursprünglichen Golden Dawn Tarot entstand der von Robert Wang gemalte Tarot des Golden Dawn.
Das Interesse am Tarot ist heute größer als je zuvor. Inzwischen gibt es hunderte von verschiedenen Tarotdecks und nicht wenige davon sind regelrechte Kunstwerke. Angefangen von Albrecht Dürer bis Salvador Dali haben sich selbst berühmte Künstler an Tarotkarten versucht. Der Tarot ist Anlass für Forschungen, dient als Hilfsmittel zum Wahrsagen, als spirituelles Medium, ist Gegenstand vieler Bücher und vieler unterschiedlicher Meinungen. Die Gemeinde derjenigen, die Tarotdecks sammeln wird inzwischen auch immer größer,. Komplett erhaltene Tarotdecks aus dem 19. Jahrhundert und seltene Decks in geringer Auflage, wie z.B. der Tarot Stórico della Città di Ferrara, erreichen bereits recht ansehnliche Preise. Unser Mönch aus dem 15. Jahrhundert wäre entsetzt!



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