1. Anubiswaage
Diese Legeart bezieht sich auf die altägyptische Religion, in welcher der Verstorbene vom Seelengeleiter Anubis zum Totengericht geführt wird. Dort wird sein Herz gegen die Feder der Gerechtigkeitsgöttin Maat aufgewogen, während der Gott Thot das Ergebnis notiert. Ist das Herz nicht mit der Feder im Gleichgewicht, hat der Verstorbene also schlecht gelebt, so wird seine Seele vom Seelenvernichter Ammut verschlungen. Besteht ein Gleichgewicht, kann die Seele ins Jenseits eingehen. Dort entscheidet der Totengott Osiris mit 42 Totenrichtern über die Art der weiteren Existenz.
1 steht für den Fragenden und die Angelegenheit als solche.
2 steht für die Göttin Maat und damit für die Angelegenheit aus ihrer Sicht.
3 steht für das Herz und damit für unbewusste Gefühle des Fragenden zur Angelegenheit.
4 steht für die Feder und damit für Zustimmung oder Ablehnung in der entsprechenden Frage.
5 steht ebenfalls für den Fragenden und seine Argumente oder Geheimnisse zur Frage.
6 steht für die Antwort der Maat und damit für einen Rat in der Angelegenheit.
7 steht für das Urteil und gibt den Ausgang der Angelegenheit an.